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Gänsehaut und Nervenkitzel – so erzeugen Sie Spannung!

Ein wesentliches Element des Krimis ist Spannung. Ein Krimi, ja überhaupt ein Roman, dem es nicht gelingt seine Leser zu fesseln, ist ein trauriges Buch, weiter nichts. Mehr als von jeder anderen Literaturgattung wird vom Krimi erwartet, dass er spannend ist. Die Leser kaufen ihn deswegen. Die Spannung gehört zum Krimi wie die Couch zum Psychiater.

„Autoren sind Quälgeister. Ein Psychotherapeut bemüht sich Streß, Spannung und Druck abzubauen. Autoren sind keine Psychotherapeuten. Ihr Ziel ist es, beim Leser Streß, Spannung und Druck zu erzeugen. Tatsache ist, daß Leser diese Dinge, die ihnen im Alltag verhaßt sind, in der Literatur lieben. Solange ein Autor diese Tatsache nicht akzeptiert, wird es ihm schwer fallen, in seinen Werken bewußt Situationen herzustellen, in denen der Leser eine solche Spannung empfindet.“ (1) (1) Sol Stein: Über das Schreiben, Zweitausendeins 1997, S. 157)

Grundsätzlich spricht man beim Roman von 2 Arten der Spannung: Suspense und Tension. Da ist einmal der Spannungsbogen, der den Leser über die Gesamtstrecke des Buches bei der Stange hält. Diesen groß angelegten Spannungsbogen nennt man Suspense. Das Gefühl, das er im Leser auslöst, könnte man am ehesten als „Zustand gespannter Erwartung und Aufmerksamkeit“ bezeichnen. Es bewirkt den Drang, das Buch zu Ende zu lesen. Wir alle kennen Bücher, die man in einer Nacht zu Ende lesen muss, obwohl am nächsten Morgen der Wecker wie immer um sieben Uhr klingelt.

Tension hingegen bezeichnet die gezielten Spannungshöhepunkte, die kurzfristigen Kicks. Sie erzeugen das Gefühl äußerster, nervöser Anspannung. Es sind die Momente, in denen der Atem stockt. – Logisch, dass Tension nur punktuell als Highlight eingesetzt werden kann, denn auch der Leser muss weiteratmen dürfen, wenn er denn weiter lesen soll. Während Suspense also den gesamten Spannungsbogen meint, bezeichnet Tension die kurzfristig aber heftig aufflackernden Spannungsmomente.

Wie gelingt es dem Autor, einen Spannungsbogen zu erzeugen, der den Leser das ganze Buch über fesselt und bei der Stange hält? Wie konstruiert man Spannungs-Höhepunkte? Wie erzeugt man Thrill? Das sind Fragen nach dem Handwerk des Kriminalschriftstellers. Je besser Sie Ihr Handwerk beherrschen, desto gezielter können Sie es als Waffe im Kampf gegen Mittelmäßigkeit und Langeweile einsetzen. Es gibt dazu eine ganze Menge Tricks aus der Krimiwerkzeugkiste, Techniken, die Sie lernen können.

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