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Was macht den Roman zum Kriminalroman?

Zunächst einmal ist der Kriminalroman ein Roman. Er gehört wie dieser zur Gattung der erzählenden Prosa, zur Belletristik also. Vom Roman unterscheidet er sich in erster Linie durch sein Sujet. Der Krimi handelt von Verbrechen und ihrer Aufklärung, wobei die Schwerpunkte ganz unterschiedlich gesetzt sein können.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Typen des Kriminalromans: den klassischen analytischen Detektivroman und den Kriminalroman im weiteren Sinn. Der Detektivroman stellt das Verbrechen – meistens Mord – an den Anfang. Im Verlauf der Geschichte wird der Tathergang rekonstruiert und der Täter überführt. Die tragende Rolle der Geschichte spielt der Detektiv oder seit neuerer Zeit auch schon mal die Detektivin.

Beim zweiten Typus des Kriminalromans kennt der Leser den Täter und den Tathergang von Anfang an. Hier bezieht die Geschichte ihre Spannung aus anderen Elementen. So kann zum Beispiel die Psychologie des Täters im Vordergrund der Erzählung stehen ebenso wie die Darstellung von gesellschaftlichen, politischen oder wirtschaftlichen Hintergründen.

„Charakteristisch für den Krimi als literarische Gattung sind ein begrenzter Personenkreis, eine spezifische Erzählstruktur, sein Realismus in Bezug auf den Handlungsort und die gesellschaftliche Situation, seine Erzählhaltung und seine Leserintention.“) (1)

(1) Günter Lange u.a.: Textarten - didaktisch, eine Hilfe für den Literaturunterricht, Schneider Verlag 1998 S.70
zitiert nach http://wiki.zum.de/Kriminalroman

 

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